Veränderung der Lebensverhältnisse als Folge des Klimawandels
Die Veränderung der Nahrungsgrundlagen, die Wasserknappheit, die Veränderung der Ökosysteme sowie die allgemeinen klimatischen Veränderungen werden zu einem Wandel der bisher bekannten Lebensverhältnisse führen. Einige Inseln beispielsweise werden bei einem steigenden Meeresspiegel wieder im Ozean verschwinden. Die Inselbewohner werden in einer fremden Umgebung ihre Kultur nicht erhalten können. Die endemischen Pflanzen und Tiere dieser Inseln werden für immer verschwinden. Inwieweit der Klimawandel jedoch zu nennenswerten Migrationen führen wird, ist bisher umstritten. Unbestritten ist jedoch, dass sich durch die Globalisierung und den Klimawandel die Schere zwischen Arm und Reich vergrößern wird und sich die Lebensverhältnisse der Armen der Welt noch weiter verschlechtern werden.
Auch die Lebensgrundlagen in der Tier- und Pflanzenwelt werden sich ändern. In einigen Regionen wird erwartet, dass sich die Blühphasen der Pflanzen verschieben. Welche direkten und indirekten Auswirkungen dies auf die Pflanzen haben wird, kann heute noch nicht abschließend gesagt werden. Doch ist damit zu rechnen, dass einige Pflanzenarten durch die veränderten Blühphasen aussterben werden. Hinzu kommt, dass es mit dem Klimawandel zu veränderten Regen- und Trockenperioden kommen wird, die das Aussterben einigen Pflanzen begünstigt und die Ausbreitung anderer Pflanzenarten fördert. Für viele Tierarten bedeutet dies, dass sich ihr Lebensraum teilweise nur marginal teilweise aber auch grundlegend ändern wird. Welche Tiere sich an diese neuen Lebensbedingungen anpassen, wird die Zukunft zeigen. Doch nicht alle Tierarten werden den Kampf ums Überleben gewinnen.
Gesundheit
Es wird erwartet, dass die veränderten Temperaturen einen Einfluss auf die Gesundheit der Menschen haben werden. Neben dem Gesundheitsrisiko "Wasserknappheit" wird eine steigende Zahl von "Hitzetoden" vor allem in den gemäßigten Breiten erwartet. Hinzu kommt eine Ausbreitung von Krankheitserregern. Gegenwärtig breiten sich jene Zecken, die mit dem Erreger der FSME infiziert sind, in Deutschland weiter Richtung Norden aus. Doch dies ist nur die Spitze des Eisberges. Auch bisher in Europa weitgehend unbekannte Krankheiten wie die Malaria werden ihren Weg in die wärmer werdenden Regionen finden.
ökonomische Folgen
Die ökonomischen Folgen des Klimawandels werden die Volkswirtschaften der reichen und der armen Länder vor enorme Herausforderungen stellen. Die gegenwärtigen Berechnungen gehen davon aus, dass mindestens 5 % (bei Berücksichtigung aller Kosten sogar mehr als 20 %) des Bruttoinlandsproduktes jährlich aufgewendet werden müssen, um die Folgen des Klimawandels auszugleichen.