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Artensterben als Folge des Klimawandels


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Der Klimawandel wird in vielen Regionen der Erde zu einem Artensterben führen. Durch das Artensterben verlieren wir auf der Erde einen Teil jener Diversifikation, die das Leben auf unserem Planeten ausmacht. Das Artensterben wird auch zu einem Verlust wertvoller Nahrungsreserven führen. Es kann weiterhin davon ausgegangen werden, dass der Verlust einiger weniger Schlüsselarten, das Aussterben einer Vielzahl weiterer Tiere und Pflanzen nach sich ziehen wird. Viele dieser Tier- und Pflanzenarten werden still und kaum beachtetet aussterben, der Verlust anderer Tierarten wird einen Aufschrei der Verzweiflung nach sich ziehen. Das Aussterben einiger weniger Tierarten wird Menschen, die diese als Nahrungsquelle nutzten hart treffen. Vor allem aber das Aussterben vieler Pflanzenarten wird für den Menschen eine Umstellung der Nahrungsgewohnheiten nach sich ziehen. Manche Pflanzenarten werden regional nicht mehr angebaut werden können, andere ganz aussterben. In Folge des Artensterbens werden sich einige wenige Tier- und Pflanzenarten sehr gut an die neuen Klimabedingungen anpassen und sich entsprechend ausbreiten und neue Ökosysteme erobern.
Dabei darf aber nicht vergessen werden, dass der Klimawandel lediglich einen Trend beschleunigen wird, der schon vor Jahrhunderten einsetzte. Durch das Eingreifen des Menschen in den natürlichen Kreislauf, durch extensive Landnutzung, Jagd und Brandrodung wurden bereits viele Tierarten ausgerottet (wie der Moa in Neuseeland, der Tasmanische Tiger in Australien etc.), andere Tierarten stehen kurz vor dem Aussterben. Ähnliches gilt auch für viele Pflanzenarten. Die Biodiversität hat bereits abgenommen und wird in der Zukunft weiter abnehmen. Um diesem Prozess entgegenzuwirken ist der Schutz der Tier- und Pflanzenarten ein wichtiges Bindeglied auch im Kampf gegen den Klimawandel. Denn die Pflanzen nehmen eines der wichtigsten Treibhausgase auf und verwandeln das CO2 unter anderem in Sauerstoff.


Einer aktuellen Studie zufolge könnten die Königspinguine bis zum Ende des Jahrhunderts ausgestorben sein. Über die vergangenen 40 Jahre zeigte sich, dass unter Warmwetterperioden die Pinguinpopulation leidet. Kommt es zu der vorhergesagten Abnahme des Packeisgürtels in der Antarktis, so verringert dies den Bruterfolg und beraubt die Vögel ihrer Nahrungsgrundlage.
Pressemitteilung von n-tv.de: www.n-tv.de


Eine aktuelle Studie (U.S. Geological Survey 2007) stellt den Zusammenhang zwischen der Dicke der Eisdecke in der Southern Beaufort Sea und der demographischen Entwicklung der Eisbären dar. Die Eisbären drohen auszusterben, wenn die klimatischen Verhältnisse in den nächsten Jahren vergleichbar sind mit denen zwischen 2001 bis 2005. Es zeigte sich, dass die Dicke der Eisdecke 2004/2005 (schlechtes Jahr) extrem gering war. Sollte in den nächsten Jahrzehnten innerhalb von sieben Jahreszyklen ein schlechtes Jahr dabei sein (das Eis der Arktis war im Jahr 2007 stärker geschmolzen als im Durchschnitt zwischen 1997-2000), wird sich die Eisbärenpopulation in der entsprechenden Region so stark verringern, dass sie aussterben könnte. Neben den Eisbären hängen auch die Populationen der Ringelrobben, Bartrobben und des arktischen Kabeljaus von der Dicke der Eisdecke ab und könnten im Rahmen des Klimawandels in einigen Regionen aussterben.


Zum ersten Mal wurden Korallen auf die Rote Liste der gefährdeten Arten ("Extinction crisis escalates: Red List shows apes, corals, vultures, dolphins all in danger" vom 12.09.2007) gesetzt. Zehn Galapagos Korallen-Arten sind ernsthaft vom Aussterben bedroht. Grund dafür sind die Auswirkungen von El Niño und vom Klimawandel.


Erstmals konnte an Hand einer Untersuchung von Fossilien (Universität York) der vergangenen 520 Millionen Jahre ein Zusammenhang zwischen erdgeschichtlichen Temperaturen und dem Aussterben von Arten dargelegt werden. Je wärmer es wurde um so mehr Arten starben aus. Der Klimawandel wird das Artensterben auf unserem Planeten begünstigen und die Artenvielfalt reduzieren.


Im Handbook of European Freshwater Fishes wird davor gewarnt, dass 200 der 522 Süßwasserfische in Europa vom Aussterben bedroht sind und 12 bereits ausgestorben sind. Zu den Hauptgefahren zählen die Wasserentnahme aufgrund der steigenden Bevölkerungszahlen in den vergangenen 100 Jahren, der Bau von Staudämmen etc. Dies führt dazu, dass manche Flüsse der Mittelmeerländer im Sommer austrocknen können. Diese Situation wird durch den Klimawandel noch verstärkt. ( www.iucn.org)


Seit Ende der 90er Jahre des letzten Jahrhunderts gilt die Aldabra-Schnecke als ausgestorben. Die einzige Lebensbedingung die sich für die auf den Seychellen beheimatete Schneckenart in den vergangenen Jahrzehnten änderte war der Niederschlag. Die Ursache für den Rückgang des Niederschlages liegt aller Wahrscheinlichkeit nach im Klimawandel. Damit zählt die Aldabra-Schnecke zu einer der ersten Tierarten, die in Folge des Klimawandels ausstarb. (www.wissenschaft-online.de, www.journals.royalsoc.ac.uk)


Der Klimawandel hat auch für die Vogelwelt Folgen. Einige Vogelarten profitieren vom Klimawandel und verlegen Ihre Überwinterungsgebiete weiter nach Norden nach Mitteleuropa. Andere Vogelarten (wie Baumpieper) finden in ihren Überwinterungsgebieten in Afrika jedoch immer ungünstigere Lebens-bedingungen vor. Schuld daran sind neben der Landnutzung auch der Klimawandel, denn Dürren und Überschwemmungen erschweren ein Brüten oder machen es unmöglich ( www.bfn.de))


Der Klimawandel könnte den Bestand der Ringelrobben in der Ostsee ernsthaft gefährden. Aufgrund der globalen Erwärmung wies die Ostsee in diesem Winter nur eine sehr geringe Eisbedeckung auf. Dies könnte dazu führen, dass in einigen Regionen nicht eines der in den vergangenen Wochen geborenen Ringelrobbenjungen überlebt. (Quelle: www.wwf.de)


El Niño
Die bessere Vorher-sage von El Niño könnte Ernteausfälle minimieren.
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